Soll der Wunsch nach einem straffen Oberkörper kein Wunschtraum bleiben, ist ein Bauchmuskeltrainer ein perfektes Hilfsmittel auf dem Weg zum Erfolg. Die Fitnessgeräte können zwar ohne weiteres eigenes Zutun keine Wunder vollbringen, die Intensität der Übungen jedoch verstärken und zum Training anspornen.

Wie effektiv das Sportequipment ist, hängt allerdings stark von seiner Ausführung ab. Denn die zahlreichen Modelle und Ausstattungen auf dem Markt unterscheiden sich teils stark.

Bauchmuskeltrainer kaufen – wie effektiv sind die Fitnessgeräte?

Bauchmuskeltrainer unterstützen sowohl Anfänger als auch Sportfanatiker auf ihrem Weg zum Sixpack. Das Fitnessequipment wirkt auf viele Nutzer motivierend und kann die Ausübung einzelner Übungen erleichtern. Ein eigener Bauchwegtrainer erspart zudem den Weg ins Fitnessstudio.

Dennoch ist die Wirkung der Geräte umstritten. Kritiker führen die Gefahr körperlicher Schmerzen ins Feld, die aus einer inkorrekten Nutzung resultieren könne. Zudem spiele der Körperfettanteil und damit eine eiweißhaltige Ernährung eine größere Rolle für alle, die ihren Bauch wegtrainieren möchten.

Zwar lässt sich das Ziel eines muskulösen Oberkörpers mit Geduld und Ausdauer auch ohne Geräte erreichen. Doch ein Bauchtrainer kann neben dem gesamten Rumpf auch die Brust und den Rücken stärken und je nach Ausführung die Schnelligkeit der Muskelbildung vorantreiben.

Welche Arten von Bauchtrainingsgeräten gibt es?

Es gibt es nicht den einen und einzigen Bauchmuskeltrainer. Wer seine Bauchmuskeln zu Hause trainieren möchte, kann aus einer umfassenden Produktauswahl seine Entscheidung treffen und gezielt genau das Modell suchen, das seinen Ansprüchen gerecht wird.

Generell wird zwischen Bodengeräten, Banken und Rollern unterschieden. Seit einigen Jahren werden zudem elektronische Bauchmuskelgürtel angeboten. In allen Fällen sollte die individuelle Ausgangslage wie Erfahrungen im Bereich des Bauchmuskeltrainings oder der verfügbare Platz zum Aufstellen des Gerätes in die Kaufentscheidung mit einfließen.

  • Bauchtrainer Bank: In ihrem Design ähnlich einer Bierbank, doch breiter, robuster und gepolstert, verfügt eine Bank zum Bauchtraining am Fußende über eine Vorrichtung, die die Füße während der Übungsausführung fixiert. Einige Modelle sind in ihrer Höhe verstellbar und verfügen über ein klappbares Kopfteil. Eine Bauchtrainer Bank ist aufgrund ihrer klassischen Bauweise zeitgleich auch immer ein Bauch-Rücken-Trainer. Sie kann ebenso als Hantelbank verwendet werden. Durch ihre Stabilität weisen die meisten Angebote ein hohes Gewicht auf und eignen sich nicht zum Transport. Zudem nehmen sie recht viel Platz ein.
  • Bauchtrainer Roller: In dem kleinen auch unter „Ab Wheel“ (Kurzform der englischen „abdominals“, übersetzt: „Bauchmuskeln“) bekannten Bauchmuskeltrainer steckt eine große Wirkung! Um die Räder in knieender Position mit den Armen vor- und wieder zurückzubewegen, muss jede Muskelfaser angespannt werden. Ein Ab Roller sollte nur von Fortgeschritten und Personen ohne Rückenprobleme genutzt werden.
  • Sit-up-Gerät: Als ideal für Einsteiger erweist sich das Bodengerät mit seinen u-förmig geformten Stahlrohren und der gepolsterten Kopfablage. Durch das ergonomische Design werden Wirbelsäule, Nacken und Bandscheiben während des Trainings entlastet. Allerdings lässt sich das Gerät für Crunches und Co. nicht verstellen und ist daher von überdurchschnittlich großen bzw. kleinen Personen nur bedingt nutzbar.

Sind elektrische Bauchmuskeltrainer sinnvoll?

Eine Sonderform der Bauchmuskelgeräte bilden elektrische Bauchtrainer. Gemäß der vorab eingestellten Intensität senden die breiten Gürteln Vibrationen aus, durch die die betroffenen Muskeln kontrahieren und zum Wachstum angeregt werden. Die kabellosen Bauchtrainer mit Elektrostimulation werden entweder mit Akku oder Batterie betrieben und können jederzeit getragen werden.

Beim Bauchmuskelgürtel „Ab Flex“ bleiben den Anwender für sichtbare Resultate regelmäßige Bauchmuskelübungen nicht erspart. Das Sportgerät bietet mit einem besonders langen Gürtel auch vollschlanken Personen die Möglichkeit zum Training. Die Intensität kann aus 99 Intensitätsstufen und zehn Programmen individuell zusammengestellt werden.

Die elektrischen Impulse eines EMS-Bauchmuskeltrainers (kurz für: Elektro-Muskel-Stimulation) arbeiten auch dann, bleibt der Anwender passiv. Sie stimulieren die vordere und wunschgemäß auch seitliche Bauchmuskulatur. Personen mit Herzschwäche oder Kreislaufproblemen sollten auf einen EMS Bauchmuskeltrainer aus gesundheitlichen Gründen sicherheitshalber verzichten.

Für sämtliche elektrischen Bauchmuskeltrainer gilt:

  • Vor jedem Training Kontaktgel auftragen – umständlich und kostenintensiv
  • Elektrischen Impulse wirken anfangs ungewohnt
  • Wärmender und hautstraffender Nebeneffekt
  • Kann auch Verspannungen lösen
  • Die Bedienung ist einfach
  • Die Übungen sind weniger anstrengend als bei anderen Bauchmuskeltrainern
  • Die Geräte sind leicht zu transportieren und unter weiter Kleidung nicht sichtbar
  • Zu Hause anwendbar
  • Für jedes Fitnesslevel
  • Nur mit Akku oder Batterien verwendbar

Wie oft sollte der Bauch gezielt trainiert werden?

Bis es endlich so weit ist und das Spiegelbild einen flachen, durchtrainierten Waschbrettbauch zeigt, dauert es seine Zeit. Doch entgegenweitläufiger Ansicht wird der Vorgang durch tägliches Training nicht beschleunigt.

Im Gegenteil: Muskeln wachsen nicht während ihrer Beanspruchung, sondern in den Regenerationsphasen. Ohne effiziente Pausen gerät der Körper ins Übertraining und schaltet auf Sparflamme.

Für Hobbysportler mit Ambitionen auf einen durchtrainierten Oberkörper gilt als Faustregel, zwei bis dreimal wöchentlich für rund zehn bis 15 Minute gezielte Bauchmuskelgruppen zu trainieren. Dabei sollte der Fokus auf der Ausübung auf wenig Übungen mit vielen Wiederholungen liegen.

Wer an ein Sixpack denkt, denkt oft an die besonders auffälligen oberen Baumuskeln. Dabei sollten auf keinen Fall die unteren oder seitlichen Bauchmuskeln vernachlässigt werden. Nur im Zusammenspiel können die Muskeln optimal herausgearbeitet werden. Zudem werden Gewöhnungseffekte vermieden und die Fettverbrennung so verstärkt.

Wie lassen sich am besten die unteren Bauchmuskeln trainieren?

Ausschließlich Dips, Crunches und Sit-ups vernachlässigen die unteren Bauchmuskeln. Um diese zu stärken, sollten alle Übungen besonders langsam ausgeführt werden, um die Kontraktionsphase herauszuzögern. Wichtig ist auch, sich auf die richtige Technik zu konzentrieren.

Für die unteren Muskelpartien eignen sich als Bauchmuskeltrainer die Bank sowie der Ab Roller optimal. Wer sich mit dem Rücken auf die Bauchtraining-Bank legt und die geraden Beine hebt und senkt, stärkt diese untere Bauchmuskelzone ebenso wie all diejenigen, die sich aus einer knienden Körperposition mit dem Ab Wheel bis fast in die Gerade strecken.

Weniger gut geeignet sich hier Sit-up-Geräte oder EMS-Bauchgürtel. Diese können nicht gezielt für die unteren Bauchmuskeln angewendet werden.

Sind Übungen für die seitlichen Bauchmuskeln sinnvoll?

Die seitliche Muskulatur arbeitet auch bei geraden Crunches indirekt immer mit. Es ist dennoch sinnvoll, sie gezielt aufzubauen. Die Muskelgruppen sind besonders wichtig, weil sie den Rücken stärken und einem Hohlkreuz entgegenwirken. Daneben zählt schräge Bauchmuskulatur zu den Muskelgruppen, der beim Atmen eine wichtige Unterstützerfunktion zukommt.

Bei einem Crunch-up-Gerät lassen sich hier die Beine einfach jeweils zur Seite legen. So erfasst die Aufwärtsbewegung des Oberkörpers auch die seitliche Muskulatur. Grundsätzlich lassen sich die unteren Baumuskeln im Liegen auf dem Boden besonders gut trainieren.

Alternativprodukte

Wer gerne ins Fitnessstudio geht oder ständig unterwegs ist und nicht auf Hilfsmittel für sein Bauchmuskeltraining verzichten möchte, für den gibt es Alternativen zum Bauchtrainer für zu Hause.

  • Abdominal Crunch Fitness Gerät: Im Fitnessstudio lässt sich neben weiteren Geräten wie dem Seated Spinal Twist oder dem Hanging Knee Raise an einer Adominal Crunch-Maschine besonders gut die Bauchmuskulatur trainieren. Der Sitz ist ergonomisch geformt und kann bedarfsgerecht auf die individuelle Körpergröße eingestellt werden. Einige Geräte bieten eine zusätzliche Konsole, von der Übungsanleitungen und Feedback abgelesen werden können.
  • Ab Glider: Auch als Gliding discs oder Slide-Pads bekannt, handelt es sich bei einem Ab Glider um zwei runde, gleichgroße Gleitscheiben aus Kunststoff mit speziellem Textilbesatz. Hände oder Füße auf die Mitte gestützt, bewegt man Arme und Beine zur Seite oder nach vorne. Mit den rutschenden Bewegungen können Muskelgruppen gezielt trainiert werden. Gleichzeitig wird die gesamte tieferliegende Muskulatur gestärkt. Die Pads wiegen nur einige Gramm und lassen sich daher problemlos transportieren.